Über uns

Wir, die Students for Palestine Mainz, sind eine Hochschulgruppe an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz.

Wir formierten uns im Sommersemester 2024 als Reaktion des breiten und systematischen Angriffes auf die palästinensische  Zivilbevölkerung im Gazastreifen. Unsere Gruppe ist in ihren Grundsätzen eine antikapitalistische, antimilitaristische, antirassistische, antifaschistische, antikoloniale, antifaschistische Vereinigung, die sich im Sinne der Solidarisierung mit den Palästinenser*innen sowie den weltweiten Studierendenprotesten bildete.

Unser primärer Fokus ist der Bildungsauftrag und die Aufklärung über den anhaltenden Völkermord an und der Apartheid vom palästinensischen Volk durch Israel, die damit einhergehende Zerstörung palästinensischer Bildungs- und Kultureinrichtungen wie Schulen, Universitäten, Bibliotheken, Museen, Kirchen und Moscheen und der fortdauernde Scholastizid an palästinensischen Intellektuellen und Künstler*innen.

Dabei soll ein Raum geschaffen werden, in dem ein differenzierter politischer Diskurs zur Situation in Palästina, frei von Rassismus und Diskriminierung jedweder Art möglich ist und in dem nicht im Vorhinein dogmatisch und rassistisch jede palästinensische Perspektive verurteilt wird. Diese Art und jegliche andere Form der Diskriminierung an der JGU möchten wir ansprechen und insbesondere den Betroffenen einen Schutzraum zum Austausch bieten.

Unsere Forderungen

1. Beendigung der Unterstützung israelischer Kriegsverbrechen
  • Offenlegung der Endverwendung aller Forschungsergebnisse, die in Zusammenarbeit mit israelischen Instituten erzielt werden

  • Offenlegung und Kappung aller (insbesondere ökonomischen) Verbindungen zu allen (sowohl deutschen als auch israelische) Gruppen, Institutionen und Unternehmen, die in Verbindung zum israelischen Militär stehen und damit nachweislich aktiv am Völkermord beteiligt sind

  • Wissenschaftliche Aufarbeitung der gemeinsamen Geschichte Deutschlands und Palästinas (Palestine Studies-Professur) inklusive Lehrstellen und Bildungsangebote

2. Öffentliche Erklärung zu folgenden Punkten
  • Solidarität mit den protestierenden Studierenden und Arbeitenden, insbesondere Verurteilung der brutalen Polizeigewalt gegenüber friedlichen Protesten

  • Anerkennung des Genozids als solchen

  • Forderung nach Waffenstillstand, Ende des Kriegs und Aufarbeitung israelischer Kriegsverbrechen

  • Forderung Waffenlieferungen an Israel einzustellen

  • Anerkennung der strukturellen Verankerung von antimuslimischem und antipalästinensischem Rassismus

  • Schutz und Unterstützung von Beschäftigten und Studierenden, die sich gegen den Genozid stellen – insbesondere von palästinensischen Personen

3. Politischer Campus und Änderung der Grundordnung der JGU
  • Für ein Recht auf allgemeinpolitische Betätigung und Veranstaltungen an der Uni

  • Keine Exmatrikulation/Kündigung des Arbeitsverhältnisses für Studierende oder Beschäftigte der uni wegen einer Positionierung zum Krieg

  • Einführung einer Zivilklausel an der JGU

Allgemeinpolitische Forderungen
  • Ende des Kriegs, der Besatzung und des Genozids

  • Stopp aller Waffenlieferungen

  • Freilassung aller politischen Gefangenen und Geiseln